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Rückgang der Multiplikatoren zur Einschätzung von Unternehmenswerten erwartet

Anleger rechnen in 2014 mit einem deutlichen Rückgang der sogenannten Multiplikatoren. Das ergab eine von der Boston Consulting Group durchgeführte Umfrage. Die Multiplikatoren geben Anhaltspunkte für die bei Firmenkäufen und -verkäufen wichtige Frage nach dem Unternehmenswert. Ein Grund für diese Einschätzung ist die wachsende Sorge davor, dass die Aktienmärkte überbewertet sein können.In der Praxis existieren eine Reihe von Bewertungsmethoden. Die Multiplikatormethode hat den Vorteil, dass sie relativ einfach anzuwenden ist. Die Berechnung erfolgt durch Multiplikation der entsprechenden Finanzkennzahl mit dem jeweiligen Multiplikator (z.B. EBIT x EBIT-Multiple).

Konsequenz für den Mittelstand: Preise werden sinken

Die Entwicklung, die für börsennotierte Unternehmen erwartet wird, ist für die Einschätzung des Werts mittelständischer Unternehmen nicht unwichtig. Denn das Multiplikatorverfahren wird wegen seiner Einfachheit auch bei KMUs für eine grobe Werteinschätzung verwendet. Tendenziell sinkende Multiplikatoren bedeuten jedoch, dass auch der Mittelstand zukünftig nicht mehr die noch vor ein paar Monaten möglichen Kaufpreise erzielen wird.

Was kann der Unternehmer dagegen tun? Kurzfristig sicherlich nicht viel. Ein solches Umfrageergebnis bestätigt den deutschen Mittelständler eher, sein Unternehmen weiterhin auf langfristiges (!!!), profitables Wachstum auszurichten. Dazu gehört, die erfolgskritischen Geschäftsprozesse zu stabilisieren und das interne Controlling und Planungswesen zu stärken. Eine weitere effektive Maßnahme zur Steigerung des Unternehmenswerts: Machen Sie sich in Ihrem Unternehmen unentbehrlich!“